Kinderkliniken des EVK Lippstadt und Klinikum Stadt Soest arbeiten künftig gemeinsam

Ziel der neuen Kooperation der beiden Krankenhäuser ist es, die Versorgung stationärer pädiatrischer Patienten in der Region weiter zu stärken. Die enge Zusammenarbeit bietet Vorteile: Zum Beispiel, wenn ein Patient eine spezielle Diagnostik oder eine erweiterte Expertise bei unklarem Krankheitsbild benötigt. In diesem Fällen kann eine unkomplizierte Unterstützung durch den Kooperationspartner erfolgen. Auch die intensivmedizinische Versorgung ist durch das Perinatalzentrum mit Kinderintensivstation am EVK Lippstadt sichergestellt.

„Das Leistungsangebot der Kinderklinik im EVK Lippstadt bleibt vollumfänglich erhalten,“ betont Jochen Brink, Vorstand Valeo Kliniken. Auch pädiatrische Notfälle werden weiterhin rund um die Uhr an beiden Häusern versorgt. Das heißt, für Eltern bleiben die bisherigen Anlaufstellen bestehen, wenn ihr Kind akut erkrankt ist. „Durch die enge Zusammenarbeit können jedoch die medizinischen Schwerpunkte und Potentiale beider Häuser noch besser genutzt und das wohnortnahe Leistungsangebot qualitativ erweitern und verbessern werden,“ so Brink weiter. Durch die Kooperation seien zum Beispiel gemeinsame Projekte zur Erweiterung des Angebotsspektrums in Bereichen wie Psychosomatik für Kinder und Jugendliche, Kinderdiabetologie und –pulmonologie denkbar.

Die geplante Zusammenarbeit ermöglicht zudem eine höhere Flexibilität bei personellen Engpässen und eine Erweiterung von Kapazitäten in der stationären Versorgung. Durch die Verbreiterung des Ausbildungsangebotes steigen außerdem die Chancen Nachwuchskräfte zu gewinnen, was besonders für den ländlichen Raum eine immer größere Herausforderung darstellt.

Neben seiner Funktion als Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im EVK Lippstadt wird Dr. Lior Haftel zukünftig die Steuerung der Kooperation beider Häuser zur Erschließung der medizinischen Potentiale übernehmen.

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