Pressemitteilungen

Sie helfen Besuchern bei der Orientierung im Haus und unterstützen Patienten mit Gesprächen und kleineren Diensten. Die Grünen Damen und Herren, gut zu erkennen an den grünen Kitteln, sind eine feste Institution im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt. Bereits im Jahr 1982 wurde der ehrenamtliche Dienst im EVK initiiert. In diesem Monat feiert der Dachverband, die Evangelischen Kranken- und Altenhilfe e.V. in Berlin, das 50-jährige Bestehen der Grünen Damen in Deutschland.

Am 29. Oktober ist Welt-Schlaganfalltag. Vor fünf Jahren erlitt Julia Göbel einen Schlaganfall. Er äußerte sich durch plötzliche halbseitige Lähmungserscheinungen. Die damals Anfang Siebzigjährige war sofort alarmiert und ließ den Notarzt rufen, der sie in die Schlaganfallklinik des EVK Lippstadt brachte. Julia Göbel ist eine von 270.000 Menschen, die laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall erleiden. Damit ist der sogenannte „Hirninfarkt“ immer noch die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Dank des medizinischen Fortschrittes hat sich die Prognose in den letzten Jahren stark verbessert. Wichtig ist, dass die Symptome frühzeitig erkannt werden und eine zielgerichtete Therapie in einem spezialisierten Zentrum erfolgt.

Am 1. Oktober hat Herr Prof. Dr. med. Mike Ralf Langenbach als Chefarzt die Leitung der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt übernommen. Der gebürtige Wuppertaler ist Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie mit den Schwerpunkten Proktologie und minimalinvasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“).

Ein ungewöhnlicher Anblick erwartete die Besucher des Lippstädter Wochenmarktes am Samstag. Modelle überdimensionaler Keime, ein pinker Schiffscontainer mit der Aufschrift „Keine Keime“ und Reanimationspuppen gehörten zum Aktionsstand, den das Evangelische Krankenhaus vor der Marienkirche platziert hatte. Bei strahlendem Sonnenschein konnte sich Besucher in einer multimedialen Ausstellung zum Thema Hygiene informieren, oder unter der fachkundigen Anleitung der Notfallmediziner des Krankenhauses ihr Wissen zum Thema Reanimation auffrischen.

„Wir investieren in ihre Gesundheit“ lautet der Titel des Bauschilds vor dem Haupteingang des EVK Lippstadt. Auf großen Tafeln informiert es Besucher und Passanten über drei bevorstehende Bauprojekte, die das Haus in den nächsten zwei Jahren realisieren wird.

Farbenfrohe Relax-Liegen und ein großer Tisch mit Bänken verschönern nun den Spielplatz des Kinderzentrums im Evangelischen Krankenhaus. Ermöglicht wurde die Anschaffung durch eine großzügige Spende des Lions Club in Lippstadt.

Das EVK Lippstadt investiert zehn Millionen Euro in den Ausbau des Krankenhauses. Zusätzlich zur Erweiterung des Facharztzentrums für 4,7 Millionen Euro entsteht für weitere 4,8 Millionen Euro ein neuer Entbindungsbereich mit eigenem Operationssaal (Sectio-OP). Die Kreißsäle ziehen für die 8-monatige Bauzeit in ein neues Gebäude, das in Modulbauweise errichtet wird. Der Betrieb in der Geburtshilfe des EVK Lippstadt läuft regulär weiter.

Zwei Hollandräder ermöglichen Eltern frühgeborener Kinder am EVK Lippstadt fortan kleine Auszeiten. Ob zum Kaffee in die Stadt oder zum Durchatmen ins Grüne – auch unsere Mütter und Väter in der Neonatologie, die während der ersten Lebenswochen ihrer Jüngsten oft rund um die Uhr in der Kinderklinik sind, können durch ihre neue Mobilität „mal raus“. Die beiden Fahrräder sind eine Spende des Zonta Club Lippstadt an den gemeinnützigen Verein „Bunter Kreis OWL-Sonnenblume“, der unsere Klinik für Kinder- und Jugendmedizin durch Angebote wie die Psychosoziale Elternberatung unterstützt.

Eva Graefe vom „Bunten Kreis OWL-Sonnenblume e.V.“ ist als Psychosoziale Elternberaterin im EVK Lippstadt Anlaufstelle und Gesprächspartnerin für Eltern von frühgeborenen, chronisch- oder schwerkranken Kindern. Bei der Übergabe der Fahrräder durch Zonta-Präsidentin Annette Bergschneider nahm sie die „Fietsen“ dankbar entgegen und freute sich über die neugewonnene Mobilität der Mütter und Väter. Der Schriftzug auf den farbenfroh lackierten Rädern bringt die gemeinsame Aktion auf den Punkt: „Wir bewegen!“

Im EVK Lippstadt gibt es ab Oktober dieses Jahres eine eigene Station für die Versorgung von Krebs-und Palliativpatienten. Die Leitung haben Dr. med. Friedrich Bergmann und Kai Uwe Varnhorn, leitende Ärzte der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin.

„Ziel ist es, die medizinische Behandlung und Betreuung bei einer fortschreitenden onkologischen Erkrankung noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten und deren Angehörigen abzustimmen“, so Franz Fliß, Geschäftsführer des EVK. Aktuell werden Patienten mit Krebserkrankungen durch das onkologisch-palliativmedizinische Fachteam gemeinsam mit den Kollegen der unterschiedlichen Kliniken des Hauses versorgt. Der Umzug auf die Ebene fünf des Hauses ist dabei Teil eines neuen Konzeptes zur Ebenenbelegung, dass das Ziel verfolgt, die Versorgung mitunter schwer erkrankter Patienten in ruhiger Umgebung zu organisieren. Für palliativmedizinisch zu betreuende Patienten können somit vermehrt Einzelzimmer angeboten werden. Hinzu kommen Bereiche für den Aufenthalt der Angehörigen und vertrauliche Arztgespräche.

„Gerade Patienten mit schweren, unheilbaren Krankheiten benötigen neben der qualifizierten medizinischen Versorgung besondere Fürsorge und Privatsphäre“, beschreibt Dr. Bergmann. Insgesamt fünf Ärzte mit einer Fachweiterbildung zum Palliativmediziner sowie speziell ausgebildete Pflegekräfte kümmern sich im EVK Lippstadt um das Wohl der Patienten der Palliativstation. „In der Regel sind es kleine Gesten, mit denen wir unseren Patienten und auch den Angehörigen in der schwierigen Situation helfen können“, erklärt Yvonne Päuler, Fachkrankenschwester für Onkologie und Palliative Care. Hierzu gehören, sich die Zeit für ein Gespräch zu nehmen oder einfach eine Hand zu halten. Generell stehen bei der Palliativmedizin die Symptombeherrschung und Lebensqualität des Patienten im Vordergrund. Wichtiger Baustein ist auch die Betreuung der Angehörigen. „Palliative Komplexbehandlung“, nennt sich der Ansatz, den Dr. Bergmann und seine Kollegen verfolgen. Zu dem fachübergreifenden Team im Haus gehören neben Schmerztherapeuten, Ernährungsberatern, Physiotherapeuten und Logopäden auch Psychologen, Sozialarbeiter und Seelsorger. „Die Betreuung der Patienten auf einer Station erleichtert die intensive fachübergreifende Arbeit für alle Beteiligten“, so Dr. Bergmann.

Laut Franz Fliß steige der Bedarf für eine qualifizierte Versorgung von Krebspatienten stetig. Deshalb plane das EVK Lippstadt, weiter in den Ausbau des onkologischen und palliativmedizinischen Angebotes zu investieren, unter anderem durch eine räumliche Erweiterung und die Ausbildung von spezialisiertem Pflegepersonal.

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt lädt am Donnerstag, 25. April, zum Bücherflohmarkt in das Foyer des Krankenhauses ein. Von 11 bis 17 Uhr gibt es Lesestoff aus der Patientenbücherei zu Schnäppchenpreisen. In Kisten und auf Büchertischen stapeln sich preiswerte Romane, Kinderbücher, Reiseführer, Kochbücher, Krimis, Bildbände und Ratgeber.