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Spatenstich für die Erweiterung der Kinderklinik im EVK
Die Kinderklinik des Evangelischen Krankenhauses „wächst“: In den nächsten Monaten wird die Klinik durch einen zweistöckigen Anbau erweitert. Dadurch entsteht Platz für acht zusätzliche Eltern-Kind-Zimmer sowie Spielbereiche für die kleinen Patienten. Insgesamt investiert das Krankenhaus rund 3,5 Millionen Euro in die Maßnahme. Zwei Millionen Euro davon stammen aus dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung des Landes NRW. Zu Beginn der Bauarbeiten erfolgte jetzt der symbolische Spatenstich u.a. unter Beteiligung von Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, und Jörg Blöming, MdL Kreis Soest.
Das Einzugsgebiet der Lippstädter Kinderklinik, in der jedes Jahr über 3.000 Patienten stationär versorgt werden, reicht mittlerweile bis ins Sauerland, die Kreise Paderborn, Gütersloh und Warendorf. Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungstufe mit Kinderintensivstation, liegt dabei ein besonderer Schwerpunkt auf der Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen. Seit Jahren verzeichnet die Geburtsklinik im EVK steigende Geburtenzahlen. Die Erweiterung der Kinderklinik ist somit laut Geschäftsführer Franz Fliß „ein konsequenter Schritt, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in der Region weiter zu stärken.“ Hierzu gehört auch die derzeit laufende Modernisierung und Erweiterung der Kreißsäle im EVK, die im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen wird und mit weiteren vier Millionen Euro durch das Land gefördert wurde.
Konkret werden mit dem 470 qm großen Anbau der Kinderklinik die zwei bereits bestehenden Stationen erweitert. Sowohl auf der Station für ältere Kinder im Sockelgeschoss, als auch auf der Station für Frühgeborene im Erdgeschoss entstehen jeweils vier neue Eltern-Kind-Einheiten mit eigenem Bad. Insgesamt stehen in der Kinderklinik dann 76 Zimmer zur Verfügung. Die geräumigen Zimmer des Neubaus können zukünftig von einem oder auch beiden Elternteilen gemeinsam mit dem Kind genutzt werden. „Mit dem Ausbau der Unterbringungsmöglichkeiten für Begleitpersonen, reagieren wir auf die Bedürfnisse der Familien und verbessern die Qualität des stationären Aufenthaltes,“ erklärt Dr. Lior Haftel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Wie schon im Bestandsbau werden auch die Zimmer im Neubau über tageslichthelle Flure mit offenen Fensterfronten verbunden sein, auf denen altersgerechte Spielbereiche für die Kinder eingerichtet werden.
Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich Mitte 2025 abgeschlossen sein. Mit einer größeren Lärmbelästigung ist laut Ulrich Romweber, technischer Leiter des EVK, in dieser Zeit nicht zu rechnen. „Es sind keine Wanddurchbrüche notwendig. Zudem richten Sie die Baumaßnahmen nach den Ruhezeiten. Angrenzende Zimmer im Anbaubereich werden während der Bauzeit nicht belegt.“
Staatssekretär Matthias Heidmeier freut sich, dass das Evangelische Krankenhaus mithilfe der Landesförderung die bauliche Infrastruktur weiter verbessern kann: „Eine gute Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin hat für die Landesregierung hohe Priorität. In unserer gesamten Gesundheitspolitik und gerade auch in unserer Krankenhausplanung in NRW stehen Kinder und Jugendliche und ihre optimale Behandlung im Fokus. Deswegen bedanken wir uns ausdrücklich für das wichtige Engagement hier vor Ort.“