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Kinderchirurgisches Hilfsprojekt für Sierra Leone
Die ehemalige britische Kolonie ist ein kleines Land an der Westküste Afrikas, das laut UN und WHO zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Bei der Kindersterblichkeit hält Sierra Leone einen traurigen Rekord: Fast jedes dritte Kind stirbt vor seinem fünften Geburtstag. Das Land leidet unter den Folgen eines Jahrzehnte dauernden blutigen Bürgerkrieges von 1991 bis 2001 mit über 50 000 Toten, 2 500 vernichteten Dörfern und weitestgehender Zerstörung der bestehenden Infrastruktur.
Das Projekt
Seit 2010 engagieren sich Kinderchirurgen sowie ein Plastischer Chirurg in dem kleinen westafrikanischen Land. Die Ärzte sind ehrenamtlich während zwei- bis dreiwöchiger Hilfseinsätze tätig. Es besteht eine Kooperation mit zwei Krankenhäusern in der Hauptstadt Freetown, in denen die Operationen durchgeführt und die Kinder auch nachbetreut werden.
Der Verein
Der „Bintumani D-SL German-Sierra Leone Society e.V.“, mit Sitz in Berlin, ist ein von Sierraleonern und Deutschen gegründeter, gemeinnütziger Verein.
Hauptzweck des Vereins ist die entwicklungsbezogene Förderung in den Schwerpunktbereichen Basisgesundheitsdienste, Landwirtschaft, Handwerk, Erziehung und Ausbildung. Der Verein ist Mitglied des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz e.V. Dr. med. Wright koordiniert das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Verein.
Helfen durch Spenden
Die Finanzierung der Einsätze ist nur über Spenden möglich. Diese werden benötigt für:
- Medikamente, Operationsmaterial, Verbandstoffe
- Transportkosten
- Anschaffung von Instrumenten und Überwachungsgeräten
Spendenkonto
Bintumani D-SL-German Sierra Leone Society e.V.
IBAN: DE 27 1002 0500 0003 1997 01
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Kinderchirurgie
Unsere Ziele
- Behandlung von Kindern jeglichen Alters mit Fehlbildungen der Harnwege, des Magen-Darmtraktes, des Nervensystems, sowie Kindern mit Folgen von Unfällen, Verbrennungen oder auch Kriegsverletzungen
- Kooperation mit den dort tätigen Erwachsenenchirurgen
- Ausbildung von ärztlichem Personal
Die Situation vor Ort
- Das Gesundheitssystem ist durch Beschädigung der Krankenhäuser und Auswanderung von Fachpersonal schwer betroffen.
- Die chirurgische Versorgung von Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern ist durch das Fehlen von qualifiziertem Personal und adäquatem Material erschwert.
- Obwohl nahezu 50 Prozent der Bevölkerung jünger als 15 Jahre sind, ist im ganzen Land kein ausgebildeter Kinderchirurg tätig.
- Trotz einer gesetzlich vorgesehenen kostenfreien medizinischen Versorgung von Kindern unter fünf Jahren, schwangeren Frauen und stillenden Müttern, bleibt die chirurgische Versorgung von Kindern für die meisten Familien unerschwinglich.
Im Verein engagierte Ärzte
Dr. med. Ibrahim Al-Naieb war Oberarzt am Kinderkrankenhaus Park Schönfeld in Kassel, in dem er verantwortlich für die Gründung einer Schwerbrandverletzten-Einheit war.
Dr. med. Tilman Gresing, Chefarzt der Abteilung für Kinderchirurgie und Kinderurologie des Ev. Krankenhauses in Lippstadt.
Dr. med. Morley Wright stammt aus Sierra Leone, wohnt in Lohfelden und war bis zu seiner Pensionierung leitender Oberarzt in der Kinderklinik Park Schönfeld in Kassel. Davor war er als Kinderarzt in Sierra Leone tätig.