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Zentralsterilisation
Eine wichtige Aufgabe der Zentralsterilisation ist die Versorgung der Operationssäle mit wiederaufbereiteten Arbeitsmitteln (Medizinprodukten). Darüber hinaus werden die Funktionsabteilungen und Krankenstationen eines Krankenhauses mitversorgt. Grundsätzlich gilt: Alles was im OP war, muss aufbereitet werden – egal ob benutzt oder nicht. Das können beispielsweise Scheren sein, die für den Verbandswechsel gebraucht wurden oder OP-Instrumente. Alles kommt in die Zentralsterilisation – zum Reinigen, Desinfizieren, Kontrollieren und Sterilisieren. Jeder einzelne Arbeitsschritt wird nach festgelegten Standards überprüft und dokumentiert.
In der Zentralsterilisation des EVK Lippstadt arbeiten sieben Sterilisationsassistentinnen und –assistenten. Es gibt drei Bereiche: die unreine Seite, die reine Seite und den sterilen Bereich. Auf einer Fläche von ca. 250 Quadratmetern kommen drei Reinigungs- und Desinfektionsgeräte und zwei Großsterilisatoren zum Einsatz. Der unreine und der reine Bereich sind hygienisch voneinander getrennt. Dadurch wird die Verschleppung von Keimen auf bereits gereinigte Instrumente vermieden.
Das Material kommt auf der unreinen Seite an. Hier wird alles gesammelt, sortiert und anschließend im Reinigungs- bzw. Desinfektionsgerät mit Wasser und Chemikalien gereinigt, desinfiziert und getrocknet. Die Reinigungsgeräte können zu zwei Seiten geöffnet werden und haben dadurch eine Schleusenfunktion: Das Material wird im unreinen Bereich ein- und nach der Reinigung bzw. Desinfektion im reinen Bereich ausgeräumt. Hier wird alles eingehend geprüft und sorgfältig gepflegt. Wartung, Pflege und Reparatur sind wichtig, um die Patientensicherheit zu gewährleisten und um die Funktionsfähigkeit der Instrumente zu erhalten. Anschließend wird alles in Container gepackt. Die Container kommen in den Sterilisator.
Packlisten geben vor, wie zum Beispiel ein fertiges Set für eine Operation zu packen ist. Eine Packliste besteht aus einer Inventarliste und einer topographischen Zuordnung, so dass in immer gleicher Weise das Instrumentarium im Behälter positioniert wird. Nach der Sterilisation wird das Sterilgut dann für den Gebrauch freigegeben.