Have any questions?
+44 1234 567 890
Risiken und Nebenwirkungen von Anästhesieverfahren
Anästhesieverfahren sind heute sicherer als jemals zuvor. Gründe dafür sind eine verfeinerte Diagnostik, fundiertes anästhesiologisches Wissen und hochentwickelte Überwachungstechnik im Operationssaal.
Lebensbedrohliche Komplikationen wie Kreislaufstillstand, Lungenembolie, schwere allergische Reaktionen durch Medikamentenunverträglichkeit sind selbst bei Patienten mit schweren Vorerkrankungen extrem selten (1:10.000). Doch gibt es einige typische Anästhesiekomplikationen, die trotz sachgerechter Durchführung der Narkose auftreten können:
- Schluckbeschwerden nach einer Intubation. Bleibende Heiserkeit durch Stimmbandschäden ist sehr selten. Schäden an insbesondere brüchigen oder lockeren Zähnen sind möglich.
- Übelkeit und Erbrechen nach der Narkose sind heutzutage selten, kommen aber trotz vorbeugender Medikamente vor.
- Das Einatmen von saurem Mageninhalt bei fehlenden Schluckreflexen insbesondere beim Ein- oder Ausleiten der Narkose sind sehr selten.
Eine lebensbedrohliche, aber extrem seltene Komplikation, stellt die maligne Hyperthermie dar. Dabei handelt es sich um eine dramatisch verlaufende Stoffwechselentgleisung mit exzessivem Körpertemperaturanstieg. Bitte berichten Sie Ihrem Anästhesisten, falls in Ihrer Verwandtschaft jemals ein schwerer Narkosezwischenfall aufgetreten ist.
Nach einer Spinal- oder Periduralanästhesie können stärkere Kopfschmerzen auftreten oder ein kurzfristiger Harnverhalt auftreten. Neurologische Ausfälle sind sehr selten.
Bitte informieren Sie Ihre Behandler umgehend, wenn Sie entsprechende Symptome bei sich wahrnehmen.