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Leistungsangebot
Unser Perintalzentrum ist darauf ausgerichtet auch sehr kleine Frühgeborene, die mit einem Gewicht von weniger als 1.500 Gramm geboren werden, zu versorgen (Perinatalzentrum Level 1). Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Frühgeborenen Intensivstation, Kinderklinik und Kinderchirurgie sind unter einem Dach vereint, um so Müttern und Babys vor, während und nach der Geburt eine lückenlose Versorgung und größtmögliche Sicherheit zu bieten.
Welche Kriterien ein Perinatalzentrum erfüllen muss, ist genau durch die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses definiert. (Quelle: www. Perinatalzentren.org).
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Grundvorausaussetzung für eine komplikationsfreie Schwangerschaft und Geburt ist die Gesundheit der Schwangeren – diese wird in der Regel durch den Gynäkologen im Rahmen der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen kontrolliert und potentielle Schwangerschaftsrisiken bestimmt.
Unser Zentrum für Frauenheilkunde bietet eine spezielle Risikosprechstunde für Schwangere an: „Wir bieten die komplette Bandbreite vorgeburtlicher Untersuchungen an und sind darauf ausgerichtet, schnell Ergebnisse zu liefern“, so Prof. Dr. Joachim Volz., Chefarzt des Zentrums für Frauenheilkunde. „Ziel ist es, durch frühzeitige Information und Aufklärung der Schwangeren gezielte Gegenmaßnahmen einzuleiten, aber auch mögliche Ängste zu nehmen.“
Frühgeborenen-Intensivstation (Neonatologie)
Trotz engmaschiger Betreuung und moderner diagnostischer Möglichkeiten erblickt in Deutschland circa jedes zehnte Kind vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt und gehört damit definitionsgemäß zur Gruppe der Frühgeborenen.
„Jede Kinderkrankenschwester auf unserer Frühgeborenen-Intensivstation hat zuvor eine mehrjährige Qualifikation zur Kinderintensivpflege absolviert“, so Dr. Lior Haftel. Die Aufgaben des Personals auf der Station sind vielfältig und gehen über die rein medizinische Betreuung hinaus. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Information, Anleitung und Unterstützung der Eltern, um sie so auf ihr besonderes Kind vorzubereiten. Neben einem „Frühchentagebuch“, in dem besondere Erinnerungsstücke, wie die ersten kleinen Söckchen gesammelt werden, erhält jedes Baby eine Perlenkette, in dem symbolisch jeder Entwicklungsschritt festgehalten wird.
Zusammen mit dem Bunten Kreis – OWL Sonnenblume e.V. bietet das EVK Lippstadt eine Psychosoziale Elternberatung und den Treff der kleinen Wichte an.
Kinderchirurgie
Gerade bei sehr frühgeborenen Kindern besteht die Gefahr, dass bestimmte Organe des kleinen Körpers noch nicht vollständig ausgereift und voll funktionsfähig sind. In manchen Fällen ist dann ein chirurgischer Eingriff notwendig. Beispiele sind Durchblutungsstörungen, Fehlbildungen oder auch frühgeburtliche Komplikationen wie Hirnblutungen oder Darmverschlüsse. Dank des Fortschrittes in der Neugeborenen-Medizin, besonders feiner Instrumente, speziellem Nahtmaterial und moderner Operationstechniken, sind Eingriffe heute bereits bei Kindern ab etwa der 24. Schwangerschaftswoche möglich. Dr. Gresing betont: „Eine solche Operation erfolgt immer in enger Zusammenarbeit mit unseren Gynäkologen, Kinderärzten und Kinderanästhesisten“.